Verhütung mit Mini-Pille
Die Minipille ist ein reines Gestagenpräparat. Die Begriffe Minipille und Mikropille werden oft verwechselt. Die Mikropille ist ein niedrig dosiertes Kombinationspräparat, welches Östrogen und Gestagen enthält. Bei der Minipille wird das Gestagen in niedriger Dosis täglich eingenommen. Hierbei entfällt die 7-tägige Einnahmepause.
Dr. med. Jürgen M. Maßling
Facharzt für Frauenheilkunde
Grundsätzliches zur Mini-Pille
Die Wirkungsweise der Minipille ist anders als die der Kombinationspille. Bei der Minipille wird die Follikelreifung nicht vollständig unterdrückt und es kann auch zur Ovulation kommen. Der empfängnisverhütende Effekt beruht daher vor allem auf den lokalen Gestagenwirkungen: die Gebärmutterschleimhaut wächst weniger und hat nicht die Beschaffenheit, die die Einnistung einer Eizelle ermöglicht. Der Schleimpfropf im Gebärmutterhals bleibt zähflüssig und wirkt als Barriere gegen die Spermien.
Sicherheit & Zuverlässigkeit
Nebenwirkungen der Minipille
Blutungsunregelmässigkeiten sind bei der Minipille etwas häufiger als bei den Kombinationspräparaten. Es gibt eine neue Generation von Minipillen, die ovulationshemmend wirkt und daher zuverlässiger ist. Dies wird jedoch nur durch eine höhere Dosierung des Gestagens erreicht.
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